Der Kosciuszko National Park mit dem höchsten Berg Australiens, dem Mount Kosciuszko, liegt im Gebirgszug der Snowy Mountains.
Auf etwa 6.900 Quadratkilometern befindet sich dieses große Naturschutzgebiet im australischen Bundesstaat New South Wales, etwa 350 km südwestlich der Metropole Sydney gelegen. Er grenzt an den Alpine National Park in Victoria im Süden und den Namadgi Nationalpark im Australian Capital Territory im Nordosten.
Schroffe Berge mit einer vielseitigen Wildnis laden viele Besucher zum Wandern ein. Die in den unglaublich abwechslungsreichen Landschaften mit Gletscherseen, alpinen Kräuterfeldern, spektakulären Höhlen, Kalksteinschluchten und am Snowy River wandern gehen.
Im Winter ist diese Region besonders beliebt bei Skifahrern, da hier immer viel Schnee liegt.
Besuchen Sie diese schöne Sehenswürdigkeit in Australien, gehen klettern am Mount Kosciuszko, genießen den spektakulären Western Fall der Main Range vom Scammell Lookout, besichtigen die Kalksteinfelsen bei Blue Waterholes und blicken vom Big Talbingo Mountain auf den gesamten Nationalpark hinab.
Highlight ist hier der Mount Kosciuszko, der mit 2228 m der höchste Berg von Australien ist und der Mount Townsend, der mit 2209 m der zweithöchste Berg auf dem Festland des australischen Kontinents ist. Gerne werden die Berge bestiegen oder zum Klettern genutzt.
Benannt wurde Mount Kosciuszko 1840 von dem polnischen Entdecker und Erstbesteiger Paweł Edmund Strzelecki zu Ehren des polnischen und US-amerikanischen Nationalhelden Tadeusz Kościuszko. Weitere bemerkenswerte Gipfel im Park sind der Gungartan, Mount Jagungal und Bimberi Peak.
Seit über zwanzig tausend Jahre ist die Snowy Mountains Region Heimat der Aborigines, obwohl die harten Winter in dieser Region, diesen Zeitraum zum Leben fast unmöglich machen.
Im Jahre 1835 wurde das Gebiet zum ersten Mal von Europäern erkundet. Kurz darauf, im Jahr 1840, bestieg Edmund Strzelecki als erster Europäer den Mount Kosciuszko und benannte ihn nach dem polnischen US-amerikanischen Nationalhelden Tadeusz Kościuszko.
Es folgten die ersten Siedler, die sich hier ansiedelten und mehrere kleinere Hütten, die über das gesamte Gebiet des Nationalparks verstreut sind, bauten. Viele dieser Hütten sind noch erhalten und werden von dem Wildlife Service des Nationalparks gepflegt.
Im 19. Jahrhundert wurde zum ersten Mal Gold auf den Hochebenen bei Kiandra abgebaut. Viele Menschen kamen dadurch in diese Region und siedelten sich an. Zudem wurde das Gebiet zum Skigebiet, mit vielen Skipisten und Hotels.
Heute ist Kiandra eine Geisterstadt, die aber einen Besuch wert ist, mit ihren vielen ursprünglichen Gebäuden.
Im Juni 1944 wurde das Gebiet unter Schutz gestellt und der Nationalpark gegründet. Aktuell ist der Kosciuszko Park, der größte Nationalpark in New South Wales.
Im 20. Jahrhundert verlagerte sich der Schwerpunkt der Skifahren in New South Wales Süden, in die Nähe der Kosciuszko Main Range.
Am 7. November 2008 wurde der Park zur Australian National Heritage List, als einer von elf Gebieten hinzugefügt, die die australischen Alpen Nationalparks und Reserve bilden.
Viele seltene und bedrohte Pflanzen- und Tierarten leben innerhalb der Grenzen des Parks, wie Wildpferde, der Corroboree Frosch und das Bergpygmie-Opossum. Mehr als die Hälfte der Fläche des Parks, über 350.000 Hektar, wurden zur Wildnis erklärt und umfassen die Byadbo, Pilot, Jagungal, Western Fall, Indi, Bogong Gipfel, Goobarragandra, Bramina und Bimberi Wildnisgebiete.
Ein Großteil des Parks wird von alpinen Wäldern dominiert. Die alpinen und subalpinen Gebiete des Parks beherbergen seltene Pflanzenarten, alpine Heiden, Kräuterfelder und Moore.
Zudem entspringt hier im Park das Wasser des Snowy River, des Murray River und des Gungarlin River.
Die Berge werden normalerweise, bis zu vier Monate im Jahr, von einer tiefen Schneedecke bedeckt. Skigebiete wie Thredbo, Selwyn Snowfields, Perisher und der Charlotte Pass liegen im Park und werden gerne für einen Winterurlaub besucht.
Im Park können viele Aktivitäten wie Wandern, Mountainbiken, Kanufahren und Schwimmen durchgeführt werden. Wanderwege führen vorbei an kristallklaren Bächen, Gletscherseen, tiefen Schluchten, hohen Gipfeln, historischen Hütten und anderen kulturell bedeutenden Orten.
Zudem kreuzt der 655 Kilometer lange australische Alpenwanderweg fast die gesamte Länge des Parks. Viele tausend Menschen wandern auf diesem Weg zum Mount Kosciuszko.
Mountainbiken ist auf allen großen Wegen, außerhalb der Wildnisgebiete, erlaubt. Kanufahren und Schwimmen ist in den Flüssen und Seen besonders im Sommer beliebt. Zudem wird in den Flüssen mit den vielen Forellen, gerne geangelt.
Weitere Attraktionen sind die Wildwasser-Rafting, Reittouren und geführte Touren zu den Yarrangobilly Caves, Cooleman Caves, Valentine Falls und den Tin Mine Falls (Australiens höchstem Wasserfall).
Sehenswert im Kosciuszko Park sind die vielen Höhlen, einige haben wir Ihnen hier zusammengestellt:
Jersey Cave - Sie wird gerne bei geführten Touren besichtigt und gilt als die bunteste und vielfältigste Höhe im Kosciuszko Nationalpark.
Jillabenan Cave - Ist die kleinste der Yarrangobilly Höhlen im Kosciuszko Nationalpark, mit vielen schönen Gesteinsformationen.
South Glory Cave - Eine wunderbare Höhle mit großen hohen Räumen, die man alleine erkunden darf.
Aufgrund der Höhe herrscht hier ein außergewöhnliches alpines Klima mit entsprechender Vegetation und Landschaft. Aber nur die Bergspitzen sind im Winter mit einem gleichmäßigen starken Winterschnee bedeckt.
Über das Jahr gibt es viele tolle Dinge im Kosciuszko Nationalpark zu erleben, einige haben wir Ihnen hier zusammengestellt:
Herbst
Der Herbst eignet sich gut um kurz vor dem Winter noch Mountainbike, Bootfahren oder Angeln zu gehen.
Frühling
Im Frühling wird hier gerne zwischen den vielen Wildblumen wandern gegangen. Für Wanderer ist das die ideale Jahreszeit, da es noch nicht so heiß ist.
Sommer
Im Sommer stehen die alpinen Wildblumen in voller Blüte und Fülle. Jetzt kommen viele Besucher zum Wandern, Mountainbiken, Schwimmen, Angeln und Klettern in diese Region von Australien.
Winter
Die Skigebiete von Perisher, Thredbo und Charlotte Pass eigenen sich gut im Winter zum Skifahren und Snowboarden zwischen wunderschön schneebedeckten Bergen.
Im Park befinden sich einige Besucherzentren, wir haben Ihnen hier die einzelnen zusammengestellt:
Khancoban Visitor Centre
Am westlichen Eingang zum Kosciuszko National Park steht das Visitor Centre. Hier erhält man viele wichtige Informationen zum Park, Broschüren, Wanderkarten und Pässe für das Snowy Mountains Adventure.
Snowy Region Visitor Centre
Im Snowy Region Visitor Centre in Jindabyne erhalten Sie viele Informationen zu den schönsten Sehenswürdigkeiten im Park, Broschüren und Eintrittstickets.
Tumut Visitor Centre
Das Tumut Visitor Centre befindet sich am Snowy Mountains Highway und ist der ideale Ausgangspunkt für einen Besuch im nördlichen Kosciuszko National Park
Übernachtet wird besonders im Winter gerne in einem der Alpine Resorts im Kosciuszko Nationalpark, wie Perisher Blue, Charlotte Pass, Thredbo und Mt Selwyn.
Wer gerne Campen möchte kann am Sawpit Creek auf einem schönen großen Campingplatz für Wohnwagen, Zelte und mit kleinen Hütten übernachten.
Der Park befindet sich im Südosten von New South Wales, 354 km südwestlich von Sydney. Er grenzt an den Alpine National Park in Victoria im Süden und den Namadgi Nationalpark im Australian Capital Territory im Nordosten.
Am Rand des Parks befinden sich die Städte Cooma, Tumut und Jindabyne. Cooma gilt zudem als die höchstgelegensten Stadt in Australien.
Kosciuszko National Park
New South Wales 2627
Australien
http://www.nationalparks.nsw.gov.au/visit-a-park/parks/Kosciuszko-National-Park
Bildnachweise: | |
Headerbild | Wikipedia, Kosciuszko National Park, NSW: Lake Albina, viewed from the Main Range Track near Mt Kosciuszko., 27 April 2013, Author Faj2323 |
Bild im Text | Wikipedia, Bushland (dry Eucalyptus forest) near Thredbo River, Crackenback, NSW, Australia. Shows boulders and dead trees., 7 January 2006, Author: Felix Andrews (Floybix); Wikipedia, Brumbies on Alpine Way, 1 November 2007, Author: Grahamec; Wikipedia, View through Charlotte Pass in winter towards the main range on 13 August 2008., 13 August 2008, Author: User:Pee Tern |